OpenRheinRuhr - 0.7

OpenRheinRuhr
Ein Pott voll Software

Referenten
Thomas Groß
Programm
Tag 08.11.2009 (2009-08-11)
Raum Vortrag 1
Beginn 15:00
Dauer 01:00
Info
ID 39
Veranstaltungstyp lecture
Track Administration
Sprache des Events de

Ein XEN iSCSI HA-Cluster administrieren

Mit Hilfe einer Reihe von Scripten und einfacher GUIs kann ein komplexes Servercluster auf Basis der Technologien Xen, LVM2. iSCSI, DRBD und Heartbeat1 verwaltet werden. Dabei hat der Administrator immer die Kontrolle über den Zustand von Servern, virtuellen Maschinen und Diensten. Virtuelle Maschinen können einfach installiert, verändert, verschoben, gesichert und wiederhergestellt werden. Automatiken überwachen das Cluster und können es sogar bei Hardwareausfall selbständig reorganisieren.

Ein Cluster, bestehend aus Virtualisierungsservern (Xen) sowie zwei Heartbeat-gekoppelten iSCSI SAN Servern, kann mit Standard Linux Werkzeugen aufgebaut und betrieben werden. Wir kombinieren dazu Technologien wie LVM2. iSCSI, XEN, DRBD, Heartbeat1, OpenSSH und KDE auf Basis opensuse11 / SLES11. Die Storage-Server (Linux-Maschinen) spiegeln Daten per DRBD und bilden per Heartbeat1 und Cluster-IP ein hochverfügbares SAN. Auf dem SAN sind Betriebssystem-Instanzen in logischen Volumina installiert welche per iSCSI über redundante Netzwerkverbindungen zu den Clusterservern publiziert werden. Dort werden sie unter XEN als virtuelle Maschinen betrieben. Diese Infrastruktur allein mittels Kommandozeile zu verwalten ist zwar möglich aber unpraktisch. Daher wurden Scripte und einfache GUIs zu entwickelt die u.A.

* virtuelle Maschine aus Vorlagen betriebsfertig installieren
* virtueller Maschinen verwalten (inkl. Anpassung, Migration, Sicherung und Wiederherstellung)
* Clusterserver, virtuelle Maschinen und Dienste überwachen
* Administratoren per eMail, Popup-Fenster und SMS über Fehler benachrichtigen
* bei Ausfall eines Clusterservers das Cluster automatisch neu organisieren.

Zudem verfügt der Administrator über einen für Fernzugrif tauglichen Servicedesktop. Die Software besteht hauptsächlich aus Bash- und Python-Scripten sowie KDE (Kommander)-basierte GUIs. Sie eignet sich auch zur Steuerung von Active-Active Clustern und einzelnen Virtualisierungs-Servern. Die Software unterliegt der GPL.

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