ORR2014 - 2014-11-12

OpenRheinRuhr 2014
Ein Pott voll Software

Referenten
Holger Gantikow
Programm
Tag 08.11.2014 - 2014-11-08
Raum Vortragsraum 2
Beginn 14:40
Dauer 01:00
Info
ID 303
Veranstaltungstyp Vortrag
Track Administration
Sprache der Veranstaltung deutsch
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Virtualisierung im Cloud-Zeitalter

Spielt der Hypervisor noch eine Rolle?

Im Jahr 2014 buhlen weiterhin eine Vielzahl von Virtualisierungslösungen um die Gunst der Anwender und Administratoren und bieten eine große Wahlfreiheit.

Der Vortrag stellt die gängigsten Lösungen kurz vor und untersucht auf Basis eines Beispiels aus der Praxis die Fragestellung, ob im Jahr 2014 die Wahl des Hypervisors wirklich noch eine Rolle spielt und ob deren Leistungsunterschied in der Praxis wirklich so marginal ist, wie es die Datenblätter in der Theorie nahelegen.

Virtualisierung von und unter Linux ist vor allem eines: vielfältig! Auch wenn Containertechniken wie Docker immer mehr an Fahrt gewinnen, werden die meisten virtuellen Umgebungen nach wie vor von Hypervisor-basierten Lösungen angetrieben.

Im Jahr 2014 buhlen weiterhin eine Vielzahl von Virtualisierungslösungen um die Gunst der Anwender und Administratoren und bieten eine große Wahlfreiheit. Speziell für den Servereinsatz gibt es mehrere leistungsfähige hypervisorbasierte Lösungen, namentlich Xen, KVM und vSphere Hypervisor (ESXi), die die letzten Jahre im Funktionsumfang immer umfangreicher, aber sich auch immer ähnlicher wurden. Selbst historisch eher auf dem Desktop angesiedelte Werkzeuge wie VirtualBox bieten inzwischen Features wie Live-Migration, wie man sie gerne im Rechenzentrum einsetzt.

Hinzu kommt, dass Cloud-Management-Lösungen wie OpenNebula und OpenStack eine Vielzahl von Hypervisoren unterstützen und die Virtualisierungs-API libvirt mit darauf aufbauenden Werkzeugen alles noch ähnlicher erscheinen lässt, da sie die unterschiedlichen Hypervisor abstrahiert und unter einer Schnittstelle vereint.

Dies führt dazu, dass sich der Systemverwalter irgendwann ratlos die Fragen stellen muss, welche Lösung für sein Szenario die optimale Wahl ist oder ob diese nicht gänzlich egal ist.

Der Vortrag stellt die gängigsten Lösungen kurz vor und untersucht die Fragestellung, ob im Jahr 2014 die Wahl des Hypervisors wirklich noch eine Rolle spielt und ob deren Leistungsunterschied in der Praxis wirklich so marginal ist, wie es die Datenblätter in der Theorie nahelegen oder zu einer leichtfertig treffbaren Bauchentscheidung verkommen darf.

Als reales Beispiel aus der Praxis dient die Evaluierung einer Virtualisierungsplattform für eine Build-Farm wie sie für regelmässige Builds im Zuge von Continuous Integration eingesetzt wird. Dort dürfen die Virtualisierungslösungen Xen, KVM, vSphere und als Exot VirtualBox in Kombination mit den beiden Linux-Distributionen RedHat Enterprise Linux und openSUSE in einem definierten Szenario ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen.