OpenRheinRuhr - 0.7

OpenRheinRuhr
Ein Pott voll Software

Referenten
Ralf Spenneberg
Programm
Tag 08.11.2009 (2009-08-11)
Raum Vortrag 1
Beginn 14:00
Dauer 01:00
Info
ID 6
Veranstaltungstyp lecture
Track Administration
Sprache des Events de

KVM im täglichen Einsatz

Simulation von komplizierten Netzwerken

Die Virtualisierungslösung Kernelbased-Virtual-Machine (KVM) ist seit der Version 2.6.20 fester Bestandteil des Linux Kernel. Damit steht eine einfache und performate Lösung zur Virtualisierung beliebiger Betriebssysteme zur Verfügung. Dieser Vortrag beleuchtet die Möglichkeiten von KVM zur Virtualisierung kompletter Netzwerke. Hierzu betrachten wir Snapshots, virtuelle Switches, die gleichzeitige Nutzung von Images mit CoW-Dateisystemen, etc.

Privatanwender und Administratoren möchten häufig neue Softwarepakete und -updates testen, bevor sie diese in Produktion betreiben. Hierbei helfen Virtualisierungslösungen. Nicht nur, dass schnell ein Klon eines laufenden Systems erzeugt werden kann, auf dem der Admin dann ein Update auf Herz und Nieren prüfen kann, auch komplexe Infrastrukturen lassen sich mit Virtualisierungslösungen aufbauen. Neben zahlreichen kommerziellen und freien Lösungen hat sich in den letzten beiden Jahren KVM einen Namen gemacht. KVM ist OpenSource, fester Bestandteil des Linux Kernel ab Version 2.6.20 und benötigt nur noch ein Userspace-Programm für den Betrieb. (Fast) alle modernen Prozessoren stellen die von KVM benötigte Hardwareunterstützung zur Verfügung. Selbst einige Netbooks mit Atom-Prozessor können mit KVM virtualisieren.

Dieser Vortrag zeigt die folgenden Möglichkeiten von KVM:

  • Erzeugung von Golden-Master-Images und schnelles Provisioning von virtuellen Maschinen mit cp
  • Betrieb mehrerer virtueller Maschinen mit nur einem Image und Copy-on-Write-Schichten (CoW)
  • Erzeugung und Verwendung von Snapshots zum Test von Updates und einfachen Rollback
  • Einsatz der Virtio-Treiber und Performancevorteile
  • Erzeugung virtueller privater Switches (Bridges) mit brctl zur Simulation von privaten Netzen einschließlich Routing, Firewalling, QoS
  • Verteilter Betrieb von virtuellen Switches über mehrere Host-Systeme mit vdenetwork (Trunking)

Einzelne Funktionen werden als Demo gezeigt.